RACHEFUSSBALL – BERLINER LUFT IN DEN DOLOMITEN

Verlieren mit Stil, Schmerzen mit Aussicht.

6/27/20252 min read

Eine neue Woche.

Eine neue Klatsche.

Aber diesmal… war alles anders.

Marvin – der Mann mit Ferienblick

Marvin kam heute mit Sonnencreme in der Tasche und Wanderlust in den Augen.

Dolomiten. Frische Luft. Freiheit.

Er wollte nur durchkommen. Glimpflich. Vielleicht mit Würde.

Vielleicht mit ein paar Toren. Vielleicht ohne Strafe.

Doch Patrick?

Patrick hatte andere Pläne.

Er sah Marvins Ferienstimmung, lächelte kurz –

und plante eine Lehrstunde.

Eine letzte, brennende Erinnerung. Ein Andenken für die Berge.

Das Comeback der Berliner Luft – und die Strafe

Die Regeln waren klar:

Für jedes Tor, das Marvin kassiert, gibt’s einen Shot Berliner Luft.

Das Getränk der Schande.

Das Menthol der Demütigung.

Marvin zitterte schon beim Einspielen.

Er wusste:

3 Niederlagen in Serie = Strafe.

Und heute? Heute wird nicht geschont.

Match 1 – Der falsche Hoffnungsschimmer

Patrick startet wie eine Dampfwalze.

4:0.

Alle dachten: „Okay, das war’s.“

Aber dann –

der Wahnsinn: Patrick bremst. Lässt zu. Lässt fallen.

7:4 für Marvin.

Er jubelt, die Arena johlt, selbst der Pager hat kurz Empfang und vibriert im Takt.

Ein kleiner Lichtblick.

Ein Hoffnungsschimmer.

„Vielleicht ist das der Wendepunkt?“, flüstert ein Zuschauer.

Match 2 – Die Realität schlägt zurück

Patrick lächelt nur.

Wortlos.

Und dann:

7:4.

Kein Spiel. Kein Mitleid. Kein Halt.

Marvin kassiert. Tor für Tor. Shot für Shot.

Die Berliner Luft tropft schon metaphorisch aus seinen Ohren.

Match 3 – Die grausame Illusion

Patrick führt 6:4.

Es sieht entschieden aus.

Doch dann – wie in einem schlechten Liebesfilm –

lässt Patrick zwei Tore zu.

6:6.

Das Publikum tobt.

Marvin hebt die Arme, als hätte er gerade den Matterhorn-Gipfel erklommen.

Er glaubt.

Aber Patrick?

Er hat nur gewartet.

7:6.

Eiskalt.

Gnadenlos.

Leise.

Marvin verliert… aber gewinnt?

Die Matches waren vorbei.

Marvin schwankte – nicht nur vom Spiel, sondern von zu viel Berliner Luft und gebrochenem Stolz.

Doch als er aus der Arena trat, geschah etwas Merkwürdiges:

Das Publikum stand auf. Klatschte. Pfeifte. Jubelte.

„Er hat gekämpft!“

„Er hat ein Spiel geholt!“

„Er hat getrunken wie ein Held!“

Patrick hatte alle drei Matches dominiert – auch den verlorenen.

Doch Marvin…

hatte die Herzen gewonnen.

Epilog – Mit mentholiger Würde in die Berge

Als Marvin ging, sagte er leise:

„Ich komme zurück. Frisch. Stark. Gebräunt. Und diesmal mit Höhenluft in der Lunge.“

Patrick antwortete nicht.

Er nickte nur.

Er wusste:

Die Dolomiten geben ihm Kraft.

Aber Rachefussball nimmt sie wieder.

Fazit:

Patrick gewinnt.

Marvin verliert.

Doch heute… war alles anders.

Es roch nach Menthol und Applaus.