RACHEFUSSBALL – DER SCHMELZTISCH UND DER ZORN DES PIKETTS
Schmelzofen und Pikett
6/13/20252 min read
Es war kein gewöhnlicher Freitag.
Es war ein glühender Fiebertraum auf 50x30 cm Spielfeld.
Die Sonne brannte auf Zürich wie ein Bügeleisen auf ein feuchtes Hemd – und in der Arena dampfte nicht nur der Fussboden, sondern auch Marvin.
Der Einmarsch – Schweiss und Wahnsinn
Schon beim Betreten der Arena lief Patrick wie eine Mischung aus Terminator und Lavastrom.
Bar jeder Mimik, die Stirn glänzend wie Chrom, bereit für Schaden.
Marvin?
Blass.
Er hatte heute Pikett. Seit 08:00 Uhr.
Er wusste, jede Sekunde könnte der Pager schreien:
„Bitte Server XY rebooten, danke.“
Und trotzdem stand er da.
Bereit.
Oder zumindest körperlich anwesend.
Match 1 – Der sadistische Puppenspieler
Patrick startet dominant.
6:3.
Marvin kommt nicht hinterher – rutscht beim zweiten Tor sogar aus, weil der Boden feucht ist. Vom eigenen Schweiss.
Aber anstatt das Spiel zu beenden, zieht Patrick das Messer langsamer durch die Butter.
Er lässt Marvin aufholen.
6:4… 6:5… 6:6.
Das Publikum schreit. Marvin keucht.
Sein Kopf? Knallrot. Wie ein Gravensteiner Apfel mit Puls.
Dann:
KLATSCH – 5ER.
Ehrenlos. Gemein. Grausam. Und absolut geil.
„EHRENLOOOOOOOOS!“
schallt es durch die Halle –
und niemand schaut weg.
Im Gegenteil: Alle jubeln.
Denn so viel Bösartigkeit mit so viel Präzision?
Das ist Kunst.
Zwischenstand: Marvin = Toast
Während Patrick locker lächelnd einen Schluck Wasser nimmt, sitzt Marvin da wie ein Mensch, der gerade erfahren hat, dass sein WLAN dauerhaft deaktiviert wurde.
Der Pager vibriert.
BZZZZZT.
„Ticket #129837 eskaliert. Bitte ASAP.“
Er schaut kurz drauf.
Dann auf Patrick.
Dann in die Leere.
Match 2 – Die geistige Abmeldung
Marvin spielt.
Aber er denkt nicht.
Oder wenn, dann an Patch-Zeiten und Passwort-Resets.
Patrick spürt’s.
Er muss gar nicht mehr zaubern.
6:3.
Dann lässt er Marvin zwei Tore schiessen, so wie ein Löwe einem Zebra kurz Hoffnung gibt –
nur um’s dann endgültig zu erledigen.
Endstand: 6:5.
Aber jeder weiss:
Das war nie knapp.
Nachspielzeit – Die Arena bebt, der Pager lebt
Die Luft ist so dick, man könnte sie mit einem Löffel essen.
Ein Zuschauer fällt fast in Ohnmacht – nicht vor Spannung, sondern wegen Hitzestau im Stirnband.
Der Tisch ist warm wie eine Herdplatte.
Marvin steht da.
Zitternd.
Verloren.
Schweiss tropft von seiner Nase direkt auf den Pager.
BZZZZZT.
„Status-Update noch offen, bitte Stellungnahme.“
Er murmelt nur:
„Ich… hatte kein Netz. Nur Schmerz.“
Fazit
Patrick ist jetzt mehr als ein Spieler.
Er ist ein Tischfussball-Strategen-Psychopath mit Hitzeschutzschild.
Marvin?
Ein Mann zwischen Ticket-System und Trauma.
Nächste Woche geht’s weiter.
Wenn die Arena sich wieder erhitzt.
Wenn der Pager wieder ruft.
Und wenn Marvin wieder nur eines will:
RACHE.
Rivalität
Der ultimative Tischfussball-Kampf zwischen Freunden.
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